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Die Regelung
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Prozesskontrolle |
Der
Papierherstellungsprozess verlangt nach gleichzeitiger Regelung
einer Vielzahl von Parametern, um die Qualitätsanforderungen und
Produktionsleistungen einzuhalten.
Diese Parameter müssen in Echtzeit des Herstellungsprozesses
gemessen und
geregelt werden. Neben den typischen Papiermaschinenparametern, wie
Gewicht,
Feuchte des Papiers sowie Maschinengeschwindigkeit werden auch die Messgrößen
des Dampf- und Kondensatsystems auf das Prozessleitsystem der
Papiermaschine
aufgeschaltet, kontinuierlich dargestellt und geregelt. Für
eine optimale Leistung der Papiermaschine übernimmt das
Prozessleitsystem
automatisch den Eingriff in die Regelkreise des Dampf und
Kondensatsystems,
hält die variablen Prozessgrößen auf den
vorgegebenen Sollwerten und ermöglicht
produktspezifische Anpassungen. |
Papierabriss |
Bei Papierabriss
und niedrigstem Dampfverbrauch der Papiermaschine wird über die
Mess- und regeltechnischen Einrichtungen der notwendige Differenzdruck zur
Zylinderentwässerung automatisch aufrecht erhalten. Abströmeinrichtungen zu
Kondensationsanlagen stellen das notwendige Druckgefälle sicher. |
Kondensataufbereitung |
Das Kondensat wird über Druckgefälle und Pumpstationen zentral gesammelt
und zum Kesselhaus gefördert. Alle wesentlichen Kondensatförderstationen
sollten mit jeweils zwei Pumpen ausgerüstet sein, wobei eine Pumpe für die
maximale Kondensatmenge ausreichend dimensioniert ist. Die zweite Kondensatpumpe
ist als „Stand-By“-Aggregat vorzusehen und gewährleistet somit
eine hohe Anlagenverfügbarkeit.
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Anlagensicherheit |
Bei Ausfall der Hilfsenergie, Kabelbruch oder fehlendem Steuersignal
schließen alle Dampfzuspeisventile. Die Kondensatventile öffnen unter gleichen
Voraussetzungen. Bei einem Anstieg des Dampfdruckes im System über den zulässigen
Betriebsüberdruck sprechen selbsttätig Sicherheitsventile an und entlasten die Anlage zur
Atmosphäre. |
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